Ein Kind heute taufen zu lassen und unter den Segen Gottes zu stellen – das ist für viele Eltern nach wie vor ein großes Bedürfnis. Doch wie funktioniert das „ein Kind taufen zu lassen“?
Was gehört alles zu einer Taufe dazu?
Für viele ist es schwer eine Antwort auf diese Fragen zu finden, da sich die Zugänge zu den Kirchengemeinden vor Ort verändert haben.
Deshalb hat sich ein Team aus Mitarbeitern der Familienzentren St. Nicolai und Maria-Frieden und aus dem Pastoralteam der katholischen Kirche in Lippstadt als Ziel gesetzt, Hürden abzubauen und Hilfen anzubieten. Nach mehreren Gesprächen wurde eine „Tauftasche“ entwickelt, die interessierten Eltern bereits in den Familienzentren und auch im Pfarrbüro bei einer Taufanmeldung überreicht und von einer Mitarbeiterin erklärt wird.
Neben einem „Elternbrief“, einem „Patenbüchlein“ und altersgerechten Bilderbüchern ist vor allem ein „Taufkarten“-Set zum erfolgreichen „Renner“ geworden. Dort finden die Eltern auf Bildkarten mit kurzen Texten Informationen beispielsweise zum Ort der Taufanmeldung, Bezugsadressen und Informationen zu den Aufgaben und Hintergründen des Patenamtes.
Nachdem die Tauftaschen bereits seit einigen Monaten im Einsatz sind und verschiedene Rückmeldungen ausgewertet wurden, zeigt sich: „Die Tauftasche ist ein voller Erfolg!“
Viele Familien haben dadurch einen leichteren Zugang zum Thema Taufe gefunden und kommen durch die Inhalte neu über Glaubensthemen ins Gespräch.
Karin Köhler (Familienzentrum Maria Frieden) und Thomas Thiesbrummel (Pastoralteam Lippstadt) sind deshalb der Überzeugung, dass die Tauftasche und die dabei bisher eingesetzten und zukünftigen Kirchensteuermittel bei diesem innovativen Projekt gewinnbringend eingesetzt sind.
Das Team der „Tauftasche“ (v.l.n.r.): Leonie Wulf, Thomas Thiesbrummel, Irmgard Sandfort, Christian Laws, Karin Köhler, Hannes Radina, Helena Lewis-Cronshage, Patrycja Mathea, Jonathan Berschauer
