Ein etwas banger Blick gen Himmel blieb vor Beginn des Hochamtes zu Fronleichnam. Ein ständiger Wechsel von hellen Wolken und Regenwolken hielten doch ein wenig die Anspannung aufrecht, ob die Fronleichnamsprozession denn wohl trocken stattfinden könnte.
Sie konnte!
Nach einer musikalisch untermalten Eucharistiefeier konnte die Prozession zum Marktplatz starten – begleitet von Sonnenschein.
Nach einem Impuls auf dem Marktplatz, nahm die Prozession in diesem Jahr einen neuen Weg zurück zur Kirche. Am Familienzentrum war ein kleiner Altar aufgebaut. Für die Kinder und besonders auch die Kommunionkinder war, während der Eucharistiefeier in St. Nicolai, ein spezielles Programm im Familienzentrum entwickelt worden. Ausgerichtet auf die Kinder wurde das Fronleichnamsfest erklärt, Bewegungslieder gesungen und gemalt.
Nach der Segensstatio am Familienzentrum endete die Prozession mit dem Segen in der Kirche.
Das traditionelle „Prozessionswürstchen“, dass in diesem Jahr von der spanischen Gemeinde gegrillt wurde, konnte in diesem Jahr zum ersten Mal am und im Nicolaiforum draußen gegessen werden. Die aufgestellten Tische und Bänke waren draußen komplett besetzt und auch im Nicolaiforum gut frequentiert. Bei guten Gesprächen wurde bis in den Nachmittag zusammengesessen – auch einige Regentropfen konnten die Begegnungen nicht stören.
Die Motivteppiche, die seit über 10 Jahren mittlerweile wieder in St. Nicolai gelegt werden, haben den diesjährigen Blickwinkel auf „Ostern ist Frauensache“ indirekt aufgegriffen. In diesem Jahr stammen alle Vorlage von der Künstlerin Hortense von Gelmini, die gerne die Freigabe zur Nutzung ihrer Bilder gab.
Am Mittwoch vor Fronleichnam haben viele Hände diese Bilder gelegt und zusammengeführt. Teilweise sogar als Familienarbeit. Eine kleine Auszeit vom Alltag. „Es hat einen durchaus meditativen Charakter“ war das Fazit einiger Teilnehmerinnen.
Ein Dank gilt allen Helferinnen und Helfern – vor und hinter den Kulissen. Ohne Sie und Euch wäre das alles nicht möglich gewesen!
Fotos der Fotostrecken: E. Alangi, S. Grotmann, A. Massem