Nicht mehr einsam, sondern GemEinsam
Im Nachgang der Aktionswoche des Pastoralen Raumes im September in St. Elisabeth zieht das Orga-Team eine positive Bilanz: Die Vielfalt der Angebote und Schwerpunkte waren sehr bereichernd; einige von ihnen kamen täglich und genossen die Gesellschaft und die neuen Kontakte.
Auch wenn die Tage sehr unterschiedlich besucht waren, verzeichnen die Veranstalter doch einen großen, nachhaltigen Effekt: im Anschluss an die Woche wurden ca. 30 Menschen, die in der Woche ihre Kontaktdaten, Anregungen und Wünsche hinterlassen hatten, eingeladen. Sie trafen sich im Nicolai-Forum zu einem ersten Kennenlernen. Es ging um deren konkreten Wünsche, z.B. Spaziergänge, Kulturbesuche, Klöntreffen, Spielrunden uvm. und es zeigten sich viele Überschneidungen, die gezielt Menschen zusammen brachten. Es wurde eifrig vernetzt, Kontaktdaten wurden ausgetauscht und es fanden seitdem bereits zahlreiche Treffen in den neu entstandenen Netzwerken statt, bestehende Angebote, z.B. der Spieletreff der kfd im Nicolai-Forum oder der Interkulturelle Malkurs beim SkF fanden neue, engagierte Teilnehmer*innen. Auch das Ehrenamt z.B. beim SkF profitiert und freut sich über neue Aktive!
„Das Ergebnis ist großartig! Genau das sollte die Woche erreichen: Menschen lernen sich kennen und knüpfen neue Kontakte“, so resumiert das Orga-Team die Aktionswoche: „Das motiviert uns, weiter zu machen und noch einmal eine solche Woche zu veranstalten. Zu welchem Thema ist noch offen!“
Die Elisabethkirche sieht wieder aus wie immer. Die Tische sind aus der Kirche geräumt, die Bänke stehen wieder an ihrem gewohnten Platz. Die Aufsteller und Rollups der vielen Organisationen, Vereinen und katholischen Sozialverbänden sind eingerollt und es riecht nicht mehr nach Kaffee und Suppe. Kaum noch etwas deutet darauf hin, dass in der letzten Septemberwoche hier eine wichtige Projektwoche stattgefunden hat: „GemEINSAM in Lippstadt“.
In der Aktionswoche haben wir gemeinsam mit vielen Partnern aus der Stadt Lippstadt das schwierige Thema Einsamkeit sichtbar gemacht. Einsamkeit bei Trauernden, bei Alleinstehenden, bei Senioren, bei Alleinerziehenden, bei jungen Erwachsenen und bei Menschen mit Handicap ist ein Phänomen, dass in unserer Gesellschaft ständig zunimmt und gleichzeitig gibt es kaum Antworten und Lösungen aus der Politik und der Gesellschaft auf diese drängende Fragestellung.
Für viele Menschen, die sich einsam fühlen oder einsam sind konnten wir in unsere Woche Möglichkeiten aufzeigen, ein wenig aus ihrer Einsamkeit auszubrechen, beim Kaffee und beim intensiven Gespräch, bei der Vorstellung der verschiedensten Vernetzungs- und Hilfsangeboten die es längst in der Stadt gibt und die vielen nicht bekannt sind.
Mit der Aktionswoche konnte die Arbeitsgruppe Caritas und Diakonie von katholisch-in-Lippstadt Verschiedenes erreichen:
Wir konnten den Menschen, die in die Kirche kamen, ein offenes Angebot für Gespräch und Begegnung machen und so Perspektiven zur Veränderung aufzeigen. Es gab vielfältige Informationen zu ehrenamtlichem Engagement und Teilhabe. Wir konnten die unterschiedlichsten Projekte, Vereine, Träger, Politik, Stadtverwaltung und katholische Sozialverbände weiter vernetzten.
Durch die Aktionswoche wurde Einsamkeit als Zeichen der Zeit, mit Unterstützung durch Presse und Medien, in den Blick der Öffentlichkeit gerückt und Aufmerksamkeit erzeugt.
Im Sinne des Evangeliums kamen Engagierte von Katholisch-in-Lippstadt Menschen nahe und sind ein Stück ihres Weges mit ihnen gegangen.