Direkt am ersten Samstag der Ferien hieß es für die 46 Teilnehmer und 6 Betreuer der diesjährigen Korfu-Fahrt: Koffer packen und ab in den Bus Richtung Italien. Am Abend des 24. Juni brachen wir also voller Vorfreude auf, im Gepäck auch Geldspenden der Firma ISM und dem Rotary Club Lippstadt.
Mit viel Musik angefangen, wandelte sich die Busfahrt schnell in einen Ort der Ruhe, an welchem die Teilnehmer scheinbar verpassten Schlaf nachholen mussten. So schliefen diese immer wieder ein, bis wir schließlich am Sonntagmorgen in Venedig ankamen. Von dort aus sollte unsere Fähre um 12 Uhr abfahren, leider jedoch aus dem Industriehafen Venedigs, sodass wir uns mit einem Blick vom Schiff auf die entfernte Altstadt begnügen mussten. Derweil hatten die Teilnehmer bereits ihren Platz auf dem Deck abgesteckt, welcher für die nächsten 24 Stunden den Sammelort darstellte, an dem wir zur Morgen- und Abendrunde wieder zusammen kamen. Ansonsten wurde das Schiff erkundet, der Sonnenuntergang genossen und Yoga ausprobiert.
Nach verfrühter Ankunft auf Korfu und einer Busfahrt, auf welcher schon die Landschaft Korfus bestaunt werden konnte, erreichten wir endlich die beiden Selbstversorgerhäuser mit Pool, welche wir für die nächsten Tage beziehen sollten. Nach dem Auspacken der Koffer wurde dieser Pool auch ausgiebig genutzt, bis wir uns zum Abendessen wiedertrafen und den Abend im Anschluss gemütlich ausklingen ließen.
Der Pool wurde auch am nächsten Tag für die Poololympiade genutzt, in deren Finale die Teilnehmer kreative Choreografien präsentierten – auch, wenn diese nicht immer wie geplant ausgeführt werden konnten, was aber der Allgemeinen Belustigung nur förderlich war. Um die Teilnehmer auch ins salzige Nass zu jagen, wanderten wir am nächsten Tag zum nahegelegenen Strand Astrakeri, um dort den Tag abwechselnd im Wasser und im Schatten der Sonnenschirme zu verbringen – letzteren hatten einige Teilnehmer bereits am fünften Tag dringend nötig. Auch wenn am Abend Beschwerden über den Sand am Sandstrand oder den Salzgehalt im Meerwasser auftauchten, war es doch ein schöner Tag am Strand.
Um den Adrenalingehalt etwas zu steigern, fuhren wir am nächsten Tag zum sogenannten Canal d’Amour, bei dem es sich um eine Bucht mit Felsformationen wie einem legendenbehafteten Tunnel handelt. Die dort vorhandenen Klippen nutzten wir, um ein erstes Mal im Urlaub Klippenspringen anzubieten, woraufhin sich viele Teilnehmer von etwa sechs Metern Höhe ins kühle Nass stürzten. Nachmittags wanderte eine motivierte Kleingruppe entlang der Steilklippen weiter zum Sunset-Beach, während der Rest dorthin gefahren wurde. Bei kalten Getränken und Gyros Pita konnte die einzigartige Aussicht aufs Meer und die Felsküsten genossen werden.
Damit sich der Urlaub nicht zu stressig anfühlt, wurde die Gruppe am nächsten Tag aufgeteilt. Während die eine Hälfte am Haus blieb, um am Pool Regenerieren zu können, nahm die andere Hälfte den Aufstieg auf die alte Festung Angelokastro in Angriff. Dort angekommen erwartete uns eine atemberaubende Aussicht – und glücklicherweise auch Schatten unterhalb eines Baumes – auch wenn der Aufstieg keine zehn Minuten dauerte. Weiter ging es dann über enge Straßen – manchmal nur per Ampel mit Rotphasen bis zu sieben Minuten befahrbar – zur Bucht Liapades. Durch das glasklare Wasser schwimmend konnte ein Felsvorsprung erreicht werden, von welchem aus verschiedenen Höhen bis über zehn Meter erneut gesprungen werden konnte. Letztendlich konnten sich ein Großteil der Teilnehmer und Betreuer auch überwinden, von dieser Höhe zu springen. Dieser Ausflug wurde einige Tage später ebenso nochmal für die andere Hälfte der Gruppe angeboten.
Eine Wanderung mit dem Ziel Pantokrator, dem größten Berg der Insel, stand auch am Samstag als Optionaltour auf dem Plan. Nach einer langwierigen Bullifahrt und dem unfreiwilligen Ausprobieren unterschiedlicher Routen, kamen wir am ältesten Dorf der Insel an, was den Startpunkt der Wanderung bilden sollte. Bei heißen Temperaturen und einer größeren Wanderdauer als geplant, erklärten wir die Wanderung nach etwa 40 Minuten für beendet und schlossen diese mit einem Eis im alten Dorf ab, bevor wir dieses noch besichtigten. Um eine weitere Abkühlung zu genießen, besuchten wir anschließend noch einen Kiesstrand, welcher glasklares Wasser bot.
Ringos, Flyfish, Big Skimmer und Paragliding, das waren die Auswahlmöglichkeiten beim Wassersport am nächsten Tag. Adrenalingeladen klammerten sich die Teilnehmer an den Sportgeräten fest – oder versuchten dies zumindest, während der Bootsfahrer sichtlich Spaß daran hatte, seine Anhängsel ins Wasser zu bugsieren. Um den Tag abzurunden, besuchten wir am Abend erneut den Sunset Beach, um dort dann auch den namengebenden Sonnenuntergang zu genießen.
In den Tagen darauf standen weiterhin Optionaltouren, Strandbesuche und „Chilltage“ am Pool auf dem Programm und bildeten damit einen Ausgleich zu den weiter entfernten Ausflügen, wie auch der Ausflug in einen Wasserpark, bei welchem 50 verschiedene Rutschen ausprobiert werden konnten oder im „Lazy River“ entspannt wurde. Abends besuchten wir dann das zweite Mal auf der Fahrt die Strandpromenade im nahegelegenen Dorf, um die Tanzfläche in der Pirates Bar zu erobern und den Tag abzurunden.
Traditionsgemäß wurde am Ende der Fahrt noch „Schlag den Betreuer“ gespielt, bei welchem die Teilnehmer versuchten, in verschiedenen Disziplinen wie Darts oder Ballontreten gegen die Betreuer zu gewinnen. Der Titel konnte in diesem Jahr allerdings durch die Betreuer zurückerobert werden. Ein letztes gemeinsames Abendessen in Roda stärkte uns für den restlichen Tag. Mit dem Wortgottesdienst am Strand, begleitet von Musikinstrumenten und der Abendröte im Hintergrund ließen wir den Abend ausklingen, bevor wir die verbleibenden Duelle austrugen und ein letztes Mal im Meer Baden gingen.
Nachdem am letzten Tag die Taschen gepackt und die Zimmer wieder sauber waren, machten wir uns auf den Weg nach Korfu-Stadt, um dort durch die unzähligen Souvenir-Läden zu stöbern, Shoppen zu gehen oder sich die Stadt anzugucken. Am Abend gingen wir schließlich an Bord der Fähre gen Italien, bevor wir am Sonntag, den 09.07 wieder in Esbeck ankamen.
Wir bedanken uns für eine wunderschöne Zeit auf Korfu mit vielen gemeinsamen Erlebnissen und Momenten die wir erleben durften.
Besonderer Dank geht auch an ISM und den Rotary Club Lippstadt für die finanzielle Unterstützung der Fahrt.
Ebenso geht Dank an Markus Angenendt, Florian Fockers und Sandra Grothe, die sich nach vielen Jahren des Betreuens der Korfu-Fahrt in den verdienten Ruhestand verabschieden.
Wir freuen uns auf die nächste Fahrt im Jahr 2025.
Das Betreuerteam